Freitag, 30. September 2011

Der erste Monat ist vorbei.

Heute ist es schon – unglaublich, aber wahr – einen Monat her, dass ich in Bonn eingezogen bin. Es gefällt mir immer noch alles unglaublich gut und es ist schon Normalität geworden, nicht mehr zu Hause zu wohnen. Erst jetzt, wo es am Wochenende auf in den Taunus geht, ist es auf einmal wieder komisch. Natürlich freue ich mich sehr auf alles und besonders alle.

Pünktlich zum Wochenende ist meine Genesung auch so weit fortgeschritten, dass ich nur noch über leichte Halsschmerzen klagen muss. Die letzten drei Tage habe ich einen ganzen Haufen an Bazillen mit mir herumgeschleppt, die Kopfschmerzen, Schnupfen und Husten verursacht haben und darüber hinaus so schwer waren, dass jeder Schritt und jede Tat etwa 10.37 mal anstrengender waren als normalerweise.

Ich bin dann sofort nach der Arbeit ins Bett und hab bis zum nächsten Morgen geschlafen, was dazu geführt hat, dass ich mich morgens so gut gefühlt habe, dass ich doch zur Arbeit bin. Abends war ich dann wieder so fertig, dass ich sofort ins Bett bin. Naja, der Schlaf zu Salbeitee und dem zehn- Stunden- Sonnenpensum gestern scheinen genug gewesen sein, die Selbstheilungskräfte meines Körper ankurbeln zu können.

Ich sprach von zehn Stunden Sonne. Möglich gemacht hat das der Betriebsausflug. Um 8.30 Uhr ging es los auf ein Schiff, auf dem wir dann volle vier Stunden rumgeschippert sind. Nach vier Stunden gab es dann zu Essen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie entspannend es ist, vier Stunden Schiff zu fahren. Dermaßen entspannend sogar, dass man es Langeweile nennt. Bei netten Gesprächen war es aber auszuhalten. In Andernach sind wir ausgestiegen und haben ein Eis gegessen (bzw. einen warmen Apfelstrudel, um den Hals zu wärmen). Meine Truppe war dabei sehr witzig. Damit die Witzigkeit nicht so peinlich ist, haben wir so getan, als wären wir von Unicef. Nicht, dass wir ganz Andernach als Spender verloren hätten. Danach haben wir den größten Kaltwasser- Geysir der Welt angeschaut. Mittelmäßig spannend, um ehrlich zu sein. Ab ging es wieder auf das Schiff.

Ich gebe zu, wäre das Wetter nicht so genial gewesen, wäre das einer der langweiligsten Tage meines Lebens geworden. Aber bei 28°C und Sonnenschein haben alle so gute Laune, dass es ein wirklich total gelungener Tag war.

Auf der Rückfahrt haben wir noch für eine Kollegin gesungen, die jetzt in den Ruhestand geht. Mein erster Betriebschorauftritt. Wir waren natürlich wesentlich besser als die Country- Band, die engagiert war. Nichts gegen die Band, ja, zur tief stehenden Sonne auf dem Rhein haben sie ganz hübsche Lieder gespielt. Aber wir waren einfach besser. Und uns hat man zugehört…

Jetzt treffe ich noch die letzten Vorbereitungen für meine Reise morgen. Ihr wisst schon, die Putzfrau instruieren, wie sie die Wohnung für mich hinterlassen soll, dem Koch bescheid geben, was es heute noch mal zu essen gibt, bevor ich zu Hause speise, mich im Kosmetiksalon noch mal schön machen lassen für morgen und so weiter…

1 Kommentar:

  1. Es freut mich, dass dir Bonn so gut gefällt! Ich würde dich gerne mal besuchen. Wann ziehst du denn dann weiter zur Uni-Phase? Vllt bin ich ja vorher wieder in Germany und kann dich wirklich nochmal kurz besuchen? :*

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