Samstag, 10. September 2011

Gorgonzola, Blut und Mate

Die Woche ging ruhig weiter.

Am Donnerstag habe ich abends mit meiner Mitbewohnerin und meiner Zimmer- Vorgängerin gekocht. Entschieden haben wir uns für ein Gericht aus meinem vegetarischen Kochbuch: Nudeln mit Champignon- Gorgonzola- Sauce, wirklich sehr zu empfehlen.

Ansonsten war der Abend auch sehr schön.

Freitag war ich Blutspenden. Das erste Mal. Ich wollte es schon lange machen, denn es ist so einfach und bewirkt doch so viel.Leider war ich bisher zu jung, danach zu dünn (50kg ist die Grenze) und dann gab es keine Gelegenheit. Diesmal hat alles gepasst und ich habe mich nach der Arbeit auf zum Friedensplatz gemacht. Nach kurzer Wartezeit (es gab so viele Spender, dass die Ärzte mit untersuchen und anzapfen gar nicht nachkamen), bekam ich das Okay zum Spenden.

Erst war alles in Ordnung, doch zunehmend wurde das Pumpen anstrengender (man muss mit der Hand pumpen, damit das Blut schneller fließt) und mir wurde richtig schwindlig. Sofort wurde ich mit Cola (Zucker+ Flüssigkeit) und Traubenzucker versorgt.

Danach ging es mir schnell wieder besser und nachdem ich noch 20 Minuten liegen geblieben bin, habe ich einen großen Regenschirm bekommen (wie das im thematischen Zusammengang mit der Blutspende steht, weiß ich auch nicht…) und durfte mir dann in der Bäckerei ein großes belegtes Brötchen, ein Stückchen und ein warmes Getränk aussuchen. Entschieden habe ich mich für ein Brötchen mit Salat, doppelt Käse und Ei, einen Apfelplunder und einen großen Kakao. Das mag euch vielleicht nicht sonderlich spannend vorkommen, ich habe mich aber sehr gefreut.

Abends bin ich dann mit zwei Mädels in eine schöne Kneipe gegangen.

Eigentlich wollten wir in eine andere gehen, die haben wir aber nicht gefunden – ich bin nicht schuld, ich bin neu hier! Dann haben wir durch einen Anruf erfahren, wo andere Freunde meiner Begleitung im Moment sind und haben uns für diesen besagten Ort als Alternative entschieden.

Wir haben einen kleinen Umweg über einen Kiosk genommen, um uns mit „Club Mate“ zu versorgen und ich sage euch feierlustigen Menschen: ich weiß, was Miraculix als Zaubertrank verkauft hat.

Club Mate ist eine Art Limonade aus der südamerikanischen Pflanze „Mate“, die Koffein und Gerbstoffe, ansonsten noch viel Zucker enthält. Das Getränk ist alkohol-, laktose- und glutenfrei, ferner vegetarisch und vegan und obendrein noch aus erneuerbaren Energien hergestellt. (Ein Blick in den Wikipedia- Artikel über Mate eröffnet euch noch eine ganze Fülle an weiteren Wundereigenschaften der Pflanze, die auf der Flasche keinen Platz mehr gefunden haben….)

Drei Schluck davon und um halb 6 Uhr morgens war ich immer noch so wach, als wäre es noch früher Abend (und zwar war das ein angenehmes Wachsein, kein so nervöses wie bei Kaffee).

Nach diesem Exkurs zurück zum Geschehen in unserer Kneipe: Die Leute, die wir gesucht haben, waren nicht da.

Naja, wir aber schon, also blieben wir. Getroffen haben wir dann zwei andere nette Menschen, mit denen wir uns sehr gut unterhalten haben. Der eine – übrigens kein, wie fälschlicher Weise wegen der etwas lauteren Umgebung angenommen, Fischer, sondern ein Tischler von Beruf – war am Montag schon in der Kneipe und hat mit uns Kicker gespielt.

Hinzu kam zu späterer Stunde ein mehr als angetrunkener Kerl, der sich mit Barney Stinson verwechselt hat und damit auf Dauer etwas nervig wurde.

Der Abend wurde lang uns länger und es gibt nichts weiter Spannendes darüber zu erzählen als dass ich noch Falafeln (so eine Art Kichererbsen- „Frikradellen“) probiert habe und im Himmel gelandet bin. Wirklich sehr lecker und mehr als eine vegetarische Alternative zu Döner!

Apropos: hier leben wirklich viele Leute vegetarisch oder gar vegan.

In diesem Sinne wünsche ich euch alles Kuhte (Entschuldigung, diese schlechte Wortspiel konnte ich mir nicht verkneifen!)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen