Eigentlich wollte ich am 30. November etwas dazu posten, dass ich jetzt genau drei Monate in Bonn wohne, dass es noch 18 Arbeitstage sind bis bereits ein Drittel meiner Zeit hier vorbei ist und wie es mir damit so geht. Doch unser Organisationsjubiläum kam mir dazwischen. Am 29. kocht hier die Stimmung, Stress ist angesagt. Das ganze Haus scheint mit seinen Aufgaben nicht rechtzeitig fertig werden zu können, alle blicken wild auf ihren Bildschirm, Deadline ist Deadline. Um den Stress abzubauen, werden Situationen absichtlich zum Eskalieren gebracht, Telefonhörer werden geknallt, man schreit entweder den PC oder sich gegenseitig an. Vor dieser Irrenhauskulisse kommt unsere Pressesprecherin zu mir. "Sophie", ich denke, ich soll ihr etwas kopieren, "Sie fahren morgen nach Berlin." Fast am rausgehen noch die Frage "Oder haben Sie etwas dagegen?" Nein, habe ich nicht - aber warum? Eine Katastrophe ist passiert. Die arme Pressesprecherin hat im Moment mit ihrer nicht mal vollen Stelle zwei Jobs. Ihren und den der Stabsstellenleiterin, weil diese in der Babypause ist. Jetzt ist auch noch die Babysitterin der Pressesprecherin krank geworden und sie kann erst Donnerstagmorgen zur Pressekonferenz nach Berlin fliegen. Zum Vorbereiten muss ich fahren - wie schade.
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