Viele junge grüne Frauen auf der Suche nach Einblicken in die Politik versammeln sich im Pott, um sich kennen zu lernen. Für Corinna und mich hieß das Bahnodyssee. Viele Wege führen in die Ruhrmetropole Essen, aber unserer war wohl verflucht. Unsere Bahn fällt aus, damit wir nicht drei Stunden zu spät kommen, müssen wir einen IC nehmen - leider zählt der nicht zum NRW-Ticket-Tarif und leider werden wir kontolliert, kaum sind wir eingestiegen. Aber zum Glück ist der Kontrolleur nett und wir zahlen keine Strafe sondern nur den Aufpreis und zum Glück ist die grüne Jugend NRW nett und wir bekommen den Fahrpreis erstattet. So bekommen wri den Anschlusszug zwar noch, aber der verzögert sich so, dass wir den Bus zur Jugendherberge knapp verpassen. Als wir endlich ankommen, fällt uns nur der Anfang der Rocky Horror Picture Show ein: es ist dunkel, wir stehen mitten im Wald, es regnet, weit und breit kein Haus zu sehen und erst nach einem Stück Weg sieht man ein kleines Licht. Endlich angekommen erwartet uns kein Partygesellschaft sondern das Abendessen, sehr beruhigend.
Der Rest des Programms lautet, Begrüßung, Einführung in die Geschichte der Grünen, Informationen zu Brüssel, abends schon eine Abgeordnete treffen. Für die Gruppenbildung wird dann bis mitten in der Nacht Werwolf gespielt. Morgens geht es dann früh weiter: ein Präsenztraining von einer ehemaligen Schauspielerin, die heute Politiker coacht. Und das war der Wahnsinn. Wir haben geübt, wie man redet, wie man zur Tür reinkommt, wie mans ich hinsetzt, wie man geht, am Ende dann eine Spontanrede gehalten. Wirklich genial.
Insgesamt war das Wochenende schon super, obwohl die anderen Teilnehmer außer vier alles Schüler, größtenteils zwischen 15 und 16 waren. Total müde freue ich mich jetzt auf Brüssel.
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