Sonntag, 22. Januar 2012

Winterpause

Was am Tierreich, dem Freibad und an der Bundesliga nicht vorbeigeht, kann auch ich nicht ignorieren: ich war in der Winterpause. Zumindest Blogtechnisch gesehen. Wer diesen globalen Aspekt für eine faule Ausrede hält, dem sei folgendes gesagt: ich bin umgezogen und hatte deswegen keine Zeit, Winter hin oder her.

Tatsächlich musste ich sofort mit Packen anfangen, als ich nach Silvester wieder im schönen Rheinland angekommen war. Ungeachtet der Magendarm- Grippe, die mich Anfang Januar gebeutelt hat, kam das Umzugsunternehmen mit den drei heiligen Königen und hat meine Möbel in das neue Zimmer geschafft. Nachdem der erste Stress überstanden war („Sach mal, Jürgen. Hast du die Schrauben für dat Bett? Ich find se nimmer. Jott, wär et blöd, wenn die weg wären…“), habe ich eine Woche zwischen Kartons und Tüten auf dem Boden gehaust. Freitag habe ich dann noch für meine alten Mitbewohner, deren Partner und Ilse, die dank Anne quasi zum Inventar der Wohnung dazugehört, zum Abschied gekocht (das war nicht einfach: Anne isst abends keine Kohlehydrate mehr und Janek ist mittlerweile Veganer…), Samstag ging es dann los. Leo und ich sind mit all den Einzelkartons- und tüten mindestens so viele Treppenstufen rauf und runter gelaufen, wie Euro im europäischen Rettungsschirm sind; es wird euch nicht verwundern, dass wir um 20.30 Uhr wie die Babys geschlafen haben.

Zeit zum Einleben hatte ich noch nicht, denn am Montag stand mein zweites FSJ-Seminar an. Die Woche war wie die letzte sehr genial. Wir haben uns total gut verstanden, viel diskutiert und viel gelacht. Außerdem hatten wir ein Rhetorik- Training, eine Führung durch den WDR und eine durch den Landtag und hatten Gespräche mit einem Politik-Redakteur und zwei Abgeordneten.

Jetzt bin ich wieder hier und versuche, das Zimmer wohnlich zu machen. Das ist viel Einräumarbeit und ich muss noch diverse Möbel, die ich von verschiedenen Vormietern geerbt habe, loswerden. Aber ich bin auf dem besten Weg, ihr werdet Bilder bekommen, wenn ich fertig bin!

Damit ich dieses Wochenende wenigstens einmal rauskomme, war ich heute im Deutschen Museum Bonn (einem Ableger des Museums in München) und habe mich drei Stunden mit Physik und Chemie befasst. Dank diesem Intermezzo ist mein Kopf wieder ein bisschen frei von Umzug und ich bin ich der Lage, die Winterpause zu beenden.

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